(Anm.: Der 5. Spieltag wurde in den Januar verlegt)
Darauf hatten sich alle gefreut. Am gestrigen Samstag stand endlich das Duell mit den Dartern aus Plettenberg auf dem Programm. Durch die räumliche Nähe und die Tatsache, dass man sich seit Jahren kennt uns schätzt, kann man dieses Spiel schon als kleines "Derby" ansehen. Bei den P-Dartern trafen wir mit HaGÜ-Schreiber auf einen Spieler/TC, der bereits das Trikot des SDC getragen hatte. Bei uns standen mit Thorsten Grebe und Rakka zwei aus dem Plettenberger Raum stammende Spieler am Board. Einem brisanten Duell sollte also nichts mehr im Wege stehen. Und es wurde brisant, so viel vorweg. Nach einer freundschaftlichen Begrüßung, bei der wir übrigens deutlich lauter waren (wir erwarten von den P-Dartern eine Steigerung im Rückspiel), ging es sofort los in die Einzel:
Hans-G. Schreiber : Jan Welzel 2:1 (1:0)
Markus Binder : Benny Schädler 2:0 (2:0)
Leon Segref : Leon Böhlke 2:1 (3:0)
Jonas Wagener : Kai Imhof 2:1 (4:0)
Tobias Büchel : Henning Roesner 2:1 (5:0)
Nina Bluschies : Torben Welzel 2:1 (6:0)
Jessica Eifrig : Julian Hanisch 0:2 (6:1)
Jan Herrmann : Thorsten Schöler 2:1 (7:1)
Puh, das ging mal mächtig nach hinten los. Irgendwie schienen wir noch das Pech an den Händen kleben zu haben. Alle Spiele die in den Decider gingen haben wir mal mächtig vergeigt und lagen somit völlig verdient mit 7:1 zurück.
Nach einer Essenspause ging es in die Doppel, die die Wende bringen sollten:
Jonas Wagener/Leon Segref : Julian Hanisch/Henning Roesner 1:2 (7:2)
Jan Herrmann/Hans-G. Schreiber : Leon Böhlke/Jan Welzel 2:1 (8:2)
Markus Binder/Tobias Büchel : Thorsten Schöler/Benny Schädler 2:1 (9:2)
Chris Krüger/Tobias Müller : Thorsten Grebe/Stefan "Rakka" Gimmerthal 1:2 (9:3)
Leider nur zwei von vier Doppeln gewonnen. Da wäre mehr drin gewesen. Somit mussten wir irgendwie versuchen das Ruder im letzten Block noch rumzureißen. Unser Urlauber Jannik Schauerte schrieb uns treffenderweise: "Wenn der Grebe und Rakka ihr Doppel gewinnen, ist da was drin".
Und in der Tat, es war noch etwas drin im letzten Block:
Dominik Meyer : Julian Hanisch 0:2 (9:4)
Leon Segref : Jan Welzel 0:2 (9:5)
Dirk Wessels : Henning Roesner 0:2 (9:6)
Hans-G. Schreiber : Kai Imhof 2:0 (10:6)
Tobias Büchel : Thorsten Schöler 0:2 (10:7)
Norbert Eltgen : Leon Böhlke 1:2 (10:8)
Jessica Eifrig : Torben Welzel 2:0 (11:8)
Ronny Dressler : Thorsten Grebe 2:1 (12:8)
Leider hat es nicht mehr ganz gereicht. Am Ende unterliegen wir den Plettenbergern mit 12:8 und 27:25 in den Legs.
Aber: Was war das bitte für ein geiler letzter Block? Auf einmal schien sich das Glück auf unsere Seite zu schlagen, auf einmal klappte das, was im kompletten Spiel gefehlt hatte. Ich glaube, wir haben den Plettenbergern noch einmal gehörig Feuer unterm Hintern gemacht. Leider Gottes hat das 116er-Highfinish von HaGü im vierten Einzel unserem Kai den Zahn gezogen, wer weiß wie das Spiel sonst ausgegangen wäre. Mit einer tollen Serie von 5 Siegen aus 6 Spielen kamen wir tatsächlich noch einmal auf 10:8 heran, und auch Thorsten Grebe gelang kurz darauf das 0:1 in den Legs. Leider haben unserem Torben am Ende etwas die Nerven verlassen, sodass der Plettenberger Erfolg besiegelt war, bevor Thorstens Spiel endete. Der Sieg hat seinem Gegner dann wohl noch die nötige Sicherheit gegeben, sodass am Ende beide Spiele noch abgegeben wurden.
Aber Kopf hoch. An der Niederlage schuld sind wir alle, da wir es zu Spielbeginn nicht geschafft haben, mit den Plettenbergern Schritt zu halten. Trotzdem bleibt unsere Moral einzigartig. Niemand hat sich, auch nach den Doppeln, aufgegeben und solange es rechnerisch möglich war, hat jeder an den Sieg geglaubt.
Es gab natürlich auch ein paar Bestleistungen. In die Zeitungen schafften es wie bereits erwähnt HaGü Schreiber mit seinem entscheidenden 116er-Highfinish, sowie Julian Hanisch, der in seinem ersten Spiel eine 180 und einen 16-Darter erzielte.
Jetzt habe ich die ganze Zeit über unsere eigene Leistung geschrieben, dabei möchte ich unsere Gastgeber jedoch nicht außen vor lassen:
Ihr seid eine tolle Truppe, die auch dartmäßig einiges drauf hat. Ihr habt das Spiel am Ende verdient gewonnen, auch wenn es sich vielleicht nicht so anfühlen mag. Wir bedanken uns für eure Gastfreundschaft und sehen uns bei den Stadtmeisterschaften. Oder spätestens in der Rückserie. Wir werden jedenfalls gewappnet sein .
Bevor es in die Winterpause geht, steht für uns noch ein Spiel auf dem Programm. In zwei Wochen empfangen wir die Mannschaft des TVS Froschn. Da haben wir dann die Heimstärke wieder mit an Board, die uns dabei helfen soll, den Abwärtstrend frühzeitig zu unterbinden.
Damit soll es das auch gewesen sein. Steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern behaltet eure tolle Moral im Kopf.
Euer Henning