RE: SDC 2 - Saisonrückblick 2017/18

#1 von henning180 , 14.06.2018 13:45

Die Saison ist beendet, die Ereignisse der letzten Wochen verarbeitet. Ein guter Zeitpunkt, um noch einmal auf eine tolle Saison zurückzublicken, schließlich hat uns die Bezirksklasse dieses Jahr wieder Grund zur Freude bereitet, mit dem Ergebnis, dass wir uns bald wieder mit den Teams der Bezirksliga messen dürfen.

Zeitsprung in die Vergangenheit:
Der 28.05.2017 war der letzte Spieltag der Saison 2016/17. 9:11-Niederlage bei den Crazy Steelers. Nachdem man mit einem Fuß schon in der Tür zum Klassenerhalt stand, musste man sich am Ende doch aus der Bezirksliga verabschieden. Trotz einer tollen Aufholjagd, mit fünf Siegen in der Rückrunde, reichte es nicht zum Ligaverbleib.
Ein paar Monate später trat man also wieder in der Bezirksklasse ans Oche. Es sollte die Chance für einen Neuanfang der zweiten Mannschaft werden, die zwar des Öfteren schon ihr Potenzial andeutete, eventuell aber doch noch nicht reif genug war, um sich in der Bezirksliga zu etablieren.
Man baute hierfür die Mannschaft ein wenig um. Mit Bodo Knebel, Bernd Dziawer und Yannik Stiewe sowie David Heuser verstärkten einige neue Spieler die Mannschaft und sollten dabei helfen, das klare Saisonziel, den direkten Wiederaufstieg, zu realisieren.

Die Saison:
Zu Beginn der neuen Spielzeit stand direkt ein großes Highlight auf dem Programm. Das vereinsinterne Derby gegen die Dritte. Kein einfaches Spiel, schließlich war man sich schon im Vorfeld über die Stärke unserer Vereinskameraden bewusst. Nachdem das Spiel nach den Doppel noch unentschieden stand, setzte man sich in einer starken letzten Session ab und triumphierte mit 13:7 zum Saisonstart.

Dass man sich auch in der untersten Liga niemals seines Sieges sicher sein darf, erfuhren wir spätestens an Spieltag 2, als wir mit SU-Annen 2 den Gegner empfingen, der sich im Laufe der Saison als unser härtester Konkurrent um die Ligakrone herausstellen sollte. Man ging, sicherlich auch den Personalproblemen geschuldet, mit 9:11 baden und musste sich fortan im Kampf um den Titel erst einmal hinten anstellen.

Mit klaren Siegen über Schnee (3:17), Wetter (4:16) und Annen 1 (16:4), sowie Last-Minute-Erfolgen gegen Wengern (11:9) und Witten (13:7) festigte man zur Winterpause den zweiten Tabellenplatz. Bis hierhin war die Mannschaftsleistung zwar ausreichend, jedoch nicht immer so, wie man es von der Mannschaft eigentlich gewohnt war. Oft hatte man mit sich und den Doppeln ein paar Probleme, sodass die Pause wohl gerade zur rechten Zeit einsetzte. Man konnte den Kopf frei bekommen und Kraft für eine anstrengende zweite Saisonhälfte sammeln.

Ein schönes Wiedersehen gab es am 8.Spieltag für Präsident Michael Ruch, der uns ab hier für ein paar Spiele zur Verfügung stand. Beim Auswärtsspiel in Meinerzhagen hing ein von 2009 unterschriebenes Surround der damaligen SDC-Mannschaft immer noch im Vereinsheim der Feuerdarter. Für Micha sicherlich das Highlight an diesem Abend, den man mit 7:13 auch für sich entscheiden konnte.

Man zeigte eine gute Leistung und war somit gewappnet für die Kracherpartie zum Rückrundenkehraus. Das Kräftemessen mit Esborn, zu diesem Zeitpunkt unser punktgleicher Verfolger, sollte ein enorm wichtiges Spiel für den weiteren Saisonverlauf sein. Und genau jetzt schien bei uns der Knoten zu platzen. Man konnte sich mit der Aufgabe steigern und am Ende sensationell mit 14:6 gewinnen.

Die folgenden Wochen sollten sich als die härtesten der Saison herausstellen. Zum Rückrundenstart schien die dritte Mannschaft sich für die Hinspielniederlage revanchieren zu wollen. Und unsere Freunde machten richtig Ernst und brachten uns so an den Rand einer Niederlage. Beim Stand von 9:7 gegen uns, konnten wir zum Glück den Kopf noch aus der Schlinge ziehen und das Ziel weiterhin im Blick behalten. Die Matchwinner hießen hier Kai Imhof, Christian Jung, Andre Jovchev und Yannik Stiewe.

Die vielleicht beste Saisonleistung gab es einen Spieltag darauf beim großen Showdown um Platz 1 in Annen. 18 Spiele lang schenkte man sich nichts, bis Bernd Dziawer und Thorsten Schöler uns mit ihren Siegen auf die Erfolgsspur brachten. Damit durchkreuzten wir den Plan der Annener, eine Saison ungeschlagen durch die Liga zu marschieren, und brachten uns auf ein paar wenige Sätze Differenz an jene heran.

Das Fernduell um die Meisterschaft war von da an eröffnet. Auch die Hürde Schnee wurde nach anfänglichen Problemen souverän genommen. Einen kurzen Schockmoment gab es dann in Wengern, wo man nicht über ein 10:10 hinauskam. Wieder einmal ließ man in einem Spiel Punkte liegen, bei dem man nur mit magerer Besetzung angetreten war. Sollte dies der Knackpunkt sein, das Ziel aus den Augen zu verlieren? Gott sei Dank nicht, frohe Kunde nach dem Duell, auch Annen spielte nur Remis.

Klar hätte man sich jetzt ärgern können, nicht die alleinige Tabellenführung übernommen zu haben, jedoch kamen wir schnell zu der Einsicht, dass wir dieses Spiel auch genauso gut hätten verlieren können, von daher hatten wir Glück im Unglück und kamen mit einem blauen Auge davon.
Mit Witten (15:5), Wetter (16:4), Annen (4:16) und Meinerzhagen (12:8) standen vier wirklich schöne und unterhaltsame Spiele auf dem Programm, die nicht nur gewonnen wurden, sondern in denen man auch Pläne für die Sommerpause, in Form von Freundschaftsspielen schmiedete. Zudem befand man sich durch diese vier Siege nun endgültig auf Meisterkurs, da unsere Dritte phänomenale Schützenhilfe leistete und unseren Konkurrenten aus Annen ein Bein stellen konnte. Das versprochene Bier bekommt ihr noch, keine Sorge .

Ein Punkt sollte also zum direkten Aufstieg reichen. Zum Saisonfinale reiste man mit breiter Brust nach Esborn, die vor dem Spiel ankündigten, uns die Punkte nicht kampflos zu überlassen. Die Mannschaft ließ das allerdings nicht an sich heran, stattdessen bestätigte sie ihren Platz an der Sonne mit einer tollen Leistung. Mit 5:15 holte man sich unter großem Jubel den Meistertitel.

Auch wenn wir diesen Titel mitunter der Dritten zu verdanken haben, sollten wir unsere Leistung nicht klein reden, denn wir haben diesen Aufstieg verdient, weil wir immer in den Situationen, die wichtige Entscheidungen für die restliche Saison bargen, unser A-Game abrufen konnten. Die Rückrunde war noch einmal um einiges stärker als die Hinserie. Mit der Befürchtung mich hier zu wiederholen, muss ich auch hier nochmal den grandiosen Teamspirit herausheben. Jeder einzelne hat etwas zu diesem Aufstieg beigetragen. Wirft man mal einen Blick in unsere Mannschaft fällt schnell auf, dass neben der Ernsthaftigkeit, mit der wir in diesem Jahr ans Board getreten sind, vor allem der Spaß im Vordergrund stand. Und gerade das macht dieses Team besonders.

Deswegen hier noch einmal ein paar der grandiosesten Momente dieser Saison!:
Direkt Spieltag 3 sollte einer der spaßigsten der Saison werden. Nachdem man vor den Gastgebern aus Schnee an deren Vereinsheim vor verschlossenen Toren stand (und das in strömendem Regen), wurde man als Entschädigung zu einigen Getränken eingeladen, die die Stimmung an diesem Abend deutlich erheitern sollten. Teuer wurde es für Benny, der uns durch den Zwischenstand von 11:Henning nochmals eine Runde spendierte. Den Schlusspunkt dieses fröhlichen Spiels setzte Thorsten Grebe, der mit seinem Macarena-Tanz für sehr viel Gelächter sorgte und auch anschließend beim Footballspiel seine Tackle-Qualitäten (Bodo: "Ich wollte doch nur den Ball aufheben") unter Beweis stellte.

Die Vielseitigkeit von Thorsten blitzte im Laufe der Saison mehr und mehr auf. Sei es wie erwähnt als Tänzer oder potenzieller NFL-Star, sei es als Karaokesänger (die Einlage zu "Bochum" von Herbert Grönemeyer in Annen war legen -es kommt gleich- där), als Gourmet (er mag Schnecken und Nüsse) oder als Physiotherapeut (als er Andre und mich mit einigen gekonnten Handgriffen kurzerhand von Schmerzen befreite), Thorsten hat uns über die Saison hinweg viel Freude bereitet (und sich selbst einige Spitznamen verschafft: Greboss, Erdnüss, l'escargot, Grebemeyer...), auch spielerisch. Dem Glückstrikot sei Dank!

Groß war die Freude auch, als es Thorsten Schöler zum ersten Mal in die Zeitung schaffte. Schließlich hat das Siegener Blatt schon einmal eine Bestleistung von ihm unterschlagen. Am 15.Spieltag brach er mit einem 17-Darter entgültig den Bann und rechtfertigte damit seinen Spielerpass.
Ein weiterer Insider waren die Friseurgutscheine, die unser Tömmel unserem Rakka, der doch gar keine Haare mehr hat, einst versprach . Andre jedoch schien einmal einen eingelöst zu haben, als er zum Auswärtsspiel in Wetter mit einer Art "Knastglatze" erschien, fortan handelte er sich den Spitznamen "Scofield", in Anlehnung an den Prison Break Charakter, ein. Und den hat er immer noch.

Neben den spielerischen Erfolgen werden wir auch die spaßigen und teils irren Storys der Saison in Errinerung behalten!

Wie man sieht, war es eine klasse Saison, die aber auch einiges an Kraft gekostet hat, ich denke wir sind alle froh, dass jetzt erst einmal Pause ist. Im September greifen wir dann in der Bezirksliga an, denn wir gehören definitiv in diese Liga. Letztes Jahr waren wir noch nicht so weit, doch dieses Jahr sind wir weiter gereift, haben unserem Spiel ein neues Level geben können und sind in der Lage, das auch nächstes Jahr zu tun. Dafür wird der Kader noch einmal leicht umgebaut werden, damit wir eine hoffentlich optimal besetzte Mannschaft für die nächste Spielzeit haben. Fakt ist, ein paar neue Gesichter wird es geben.

Ich persönlich bin froh ein Teil dieser Mannschaft zu sein und ich hoffe, dass wir uns alle nächste Saison wieder sehen. In den zweieinhalb Saisons die ich nun in diesem Team verbracht habe war ich ein Teil dieser Familie und hoffe, es auch weiterhin zu bleiben. Diese Mannschaft gehört nun einmal zusammen. Lasst uns diese Geschichte noch etwas weiter schreiben und uns zusammen belohnen. Auf die nächste Saison (wir hoffen ganz stark auf eine Liga mit Plettenberg )!

To be continued...


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